InterACt startet in die zweite Förderperiode
Donnerstag, 30.03.2023
Der Leibniz-WissenschaftsCampus „Integrative Analysis of pathogen-induced Compartments“, kurz InterACt wird für weitere vier Jahre gefördert. Dies hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft am 21. März beschlossen. Zur Erforschung der Rolle von Kompartimenten bei Infektionskrankheiten vernetzt InterACt in Hamburg das Leibniz-Institut für Virologie mit der Universität Hamburg, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, dem Forschungszentrum Borstel, dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und dem Centre for Structural Systems Biology (CSSB) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg.
InterACt untersucht das Zusammenspiel von Krankheitserregern wie Viren, Bakterien und Parasiten mit dem betroffenen Wirt. Dabei liegt der Fokus auf den Reaktionsräumen oder Kompartimenten, die die Erreger nutzen, um sich zu vermehren und vor der Wirtsabwehr zu schützen. Diese Kompartimente können nur in-situ analysiert und verstanden werden.
Der Leibniz-WissenschaftsCampus InterACt wurde aufgebaut, um diese Prozesse mit hochmodernen bildgebenden Techniken zu analysieren und die resultierenden Datensätze mit Daten komplementärer Methoden zu ergänzen und zusammenzuführen. Nach einer erfolgreichen ersten Förderphase, die zur Etablierung neuer Nachwuchsgruppen und strategischen Berufungen sowie vielen hochrangigen Publikationen führte, geht es jetzt in der zweiten Förderphase darauf aufzubauen, um ein umfassendes Bild der Pathogen-Kompartimente zu erreichen. Der Fokus von InterACt bleibt weiterhin auf integrativen Ansätzen.
Text: Original von J. Häberlein (LIV,